Winterliches Norwegen

Als Gruppe unterwegs auf der Mein Schiff 3

Unsere aufregende Reise begann in Bremerhaven, wo wir uns voller Vorfreude mit dem Bus zum Hafen aufmachten. Nach der Einschiffung konnten wir uns mit dem Schiff vertraut machen und den ersten Abend entspannt ausklingen lassen.

Der erste Seetag begann mit einem feierlichen Sektempfang, bei dem wir auf die bevorstehenden Erlebnisse anstießen. Anschließend nahmen wir an einem Schiffsrundgang teil, bei dem wir die verschiedenen Bereiche der Mein Schiff 3 erkundeten. Von den Restaurants über die Wellnessbereiche bis hin zu den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten – es gab viel zu entdecken!

Nordfjordeid – Ein historischer Moment für unser Schiff

Die Einfahrt in den Fjord war ein ganz besonderes Ereignis, denn wir waren das erste Kreuzfahrtschiff, das dank eines Eisbrechers in diesen beeindruckenden Fjord einfahren konnte. Die Fahrt verzögerte sich etwas, da das Eis erst durchbrochen werden musste, aber die imposante Winterlandschaft, die sich uns bot, machte die Wartezeit mehr als wett.

Unser erster Ausflug führte uns zum berühmten Geirangerfjord, der für seine steilen Felswände, majestätischen Wasserfälle und atemberaubende Natur bekannt ist. Besonders beeindruckend waren die Wasserfälle „Die Sieben Schwestern“ und „Der Freier“, deren Wasserfälle im Winter teilweise gefroren waren und eine märchenhafte Kulisse bildeten. Die Bootsfahrt durch den Geirangerfjord war ein unvergessliches Erlebnis, das uns die raue, aber wunderschöne Natur Norwegens hautnah erleben ließ.

Zurück in Nordfjordeid besuchten wir das örtliche Wikingermuseum, das einen spannenden Einblick in die nordische Geschichte bot. Besonders beeindruckend war das große, rekonstruierte Wikingerschiff, das einen Eindruck davon vermittelte, wie die mutigen Seefahrer einst die Meere eroberten. Nordfjordeid selbst ist ein charmantes, kleines Städtchen, das von beeindruckender Natur umgeben ist und eine lange Geschichte als Handelsplatz und Fischereizentrum hat. Am Abend erlebten wir ein weiteres Highlight: Zum ersten Mal auf dieser Reise konnten wir die faszinierenden Nordlichter am Himmel tanzen sehen – ein magischer Moment!

Die Polarkreistaufe – Eine Tradition auf hoher See

Nach einem weiteren Tag auf See erreichten wir den Polarkreis. Ein besonderes Ereignis auf jeder Arktisreise ist die traditionelle Polarkreistaufe. Diese Seefahrertradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, wird mit einer humorvollen Zeremonie gefeiert, bei der wir unser persönliches Polarkreiszertifikat erhielten – eine unvergessliche Erinnerung an diesen besonderen Moment. Dabei mussten die Teilnehmer einen Hummer küssen und Seewürmer (Saure Gummischlangen etc.) essen – ein spaßiges Ritual, das für viele Lacher sorgte. Zum Glück wurde auf die Taufe in eiskaltem Wasser verzichtet.

Narvik – Winterzauber und Nordlichtsuche

In Narvik erwartete uns eine tief verschneite Landschaft. Wir begaben uns auf den Hausberg, von dem aus wir eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Fjorde und Berge hatten. Während der Stadtrundfahrt erfuhren wir viel über die bewegte Geschichte der Stadt, insbesondere ihre Bedeutung während des Zweiten Weltkriegs. Narvik war einst ein wichtiger Hafen für den Eisenerz-Export aus Schweden und spielte eine zentrale Rolle während der Schlacht um Narvik 1940.

Am Abend stand ein Ausflug zur Polarlichtersuche auf dem Programm. Leider machte uns das Wetter zunächst einen Strich durch die Rechnung, doch in der Nacht klarte der Himmel auf, und wir wurden erneut mit einem spektakulären Nordlicht-Erlebnis belohnt.

Am nächsten Tag erkundeten wir Narvik zu Fuß und genossen die charmante Atmosphäre der Stadt. Ein weiteres Highlight war die Schneemobiltour in Vassejávri, einem zugefrorenen See in der Umgebung. Mit rasantem Tempo ging es durch die unberührte Schneelandschaft, ein einmaliges Abenteuer, das für ordentlich Adrenalin sorgte. Am Abend ließen wir den Tag mit einer Bierverkostung auf dem Schiff ausklingen – und erneut tauchten die magischen Nordlichter am Himmel auf.

Entspannung auf See und magische Nordlichter

Nach den aufregenden Tagen in Narvik genossen wir einen entspannten Seetag. Wir ließen die Erlebnisse Revue passieren, gönnten uns eine wohltuende Auszeit im Wellnessbereich und genossen die kulinarischen Köstlichkeiten an Bord. Natürlich durften auch an diesem Abend die Nordlichter nicht fehlen, die uns erneut mit ihrem Tanz über den Himmel verzauberten.

Honningsvåg & Nordkap – Am Ende Europas

Unser nächstes Ziel war Honningsvåg, das Tor zum Nordkap. Der Ausflug zum berühmten Nordkap war ein absolutes Highlight dieser Reise. Bei leichter Bewölkung und gelegentlichem Sonnenschein erreichten wir das Plateau und standen vor der weltbekannten Globus-Skulptur – dem symbolischen Ende Europas. Überraschenderweise lag nur wenig Schnee, was die karge, aber beeindruckende Landschaft umso deutlicher zum Vorschein brachte.

Das Nordkap erhebt sich 307 Meter über dem Meer und bietet einen atemberaubenden Blick über den arktischen Ozean. Ein Muss für jeden Besucher war das Versenden einer Postkarte vom nördlichsten Postamt Europas – eine schöne Erinnerung an diesen besonderen Ort. Nach einem kleinen Spaziergang durch den malerischen Ort Honningsvåg kehrten wir zurück an Bord und wurden am Abend erneut von den tanzenden Nordlichtern über dem Meer begleitet.

Walbeobachtung auf See und Ankunft in Tromsø

Während eines weiteren Seetags hatten wir das Glück, Wale in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. In den Fjorden Norwegens sind häufig Orcas und Buckelwale anzutreffen, die mit etwas Glück aus dem Wasser springen oder mit ihren Fluken die Wasseroberfläche durchbrechen. Wir haben Schweinswale und Orcas sehen können. Dieses Naturschauspiel war ein weiteres unvergessliches Erlebnis auf unserer Reise.
 

Am späten Nachmittag trafen wir in Tromsø ein. Bei der Einfahrt trafen wir die AIDAsol, die auf dem Weg zum Nordkapp war. Abends fuhren wir mit der Fjellheisen-Seilbahn auf den Hausberg Storsteinen. Von hier aus genossen wir eine spektakuläre Aussicht über die verschneite Stadt und das Nordlicht, das in jener Nacht besonders eindrucksvoll am Himmel tanzte.

Tromsø – Eine Stadt voller Erlebnisse

Tromsø wird oft als „Paris des Nordens“ bezeichnet und bietet eine faszinierende Mischung aus Kultur, Geschichte und atemberaubender Natur. Die Stadt liegt auf der Insel Tromsøya und ist über Brücken mit dem Festland verbunden. Sie ist das Tor zur Arktis und bekannt für ihre reiche Polarforschungsgeschichte. Unser Tag in Tromsø begann mit einem Spaziergang durch das Stadtzentrum, wo wir den Roald-Amundsen-Platz besuchten, der dem berühmten Polarforscher gewidmet ist. Anschließend bewunderten wir die Tromsø Domkirke, die einzige komplett aus Holz gebaute Kathedrale Norwegens.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Ølhallen, der ältesten Bierstube der Stadt, in der wir verschiedene lokale Biersorten probierten. Hier erfuhren wir mehr über die lange Brautradition von Tromsø. Auch das Trollmuseum, das sich mit nordischer Mythologie und Legenden befasst, begeisterte uns mit seinen interaktiven Ausstellungen.

Später am Abend besuchten wir ein Polarlichtcamp auf einer Huskyfarm, etwa eine Stunde von Tromsø entfernt. Inmitten der stillen, schneebedeckten Landschaft wärmten wir uns in einer Holzhütte an einem knisternden Lagerfeuer und genossen einen herzhaften Eintopf, während wir gespannt auf die Polarlichter warteten. Und tatsächlich – die Nordlichter erschienen in voller Pracht und tanzten in faszinierenden Grün- und Rottönen über uns hinweg.

Bergen – Historische Stadt am Fjord

Nach einem entspannten Seetag erreichten wir Bergen, die zweitgrößte Stadt Norwegens und oft als "Tor zu den Fjorden" bezeichnet. Die Stadt besticht durch ihre malerische Altstadt, enge Gassen und die eindrucksvolle Naturkulisse, die sie umgibt.

Ein besonderes Highlight war unser Besuch im Hanseviertel Bryggen, einem UNESCO-Weltkulturerbe mit farbenfrohen Holzhäusern, die einst das Zentrum des Handels im Mittelalter bildeten. Beim Schlendern durch die engen Gassen tauchten wir in die Geschichte der Hanse ein und konnten kleine Kunsthandwerksläden und gemütliche Cafés entdecken.

Nicht weit entfernt befindet sich der berühmte Fischmarkt, wo wir frische Meeresfrüchte probierten und das geschäftige Treiben der Markthändler beobachteten. Von hier aus kann man sich im übrigen auf den Weg zur Fløibanen, der Standseilbahn, machen, die ihre Gäste in wenigen Minuten auf den Fløyen, einen der sieben Berge Bergens, bringt. Die Aussicht von oben ist atemberaubend.

Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir zurück an Bord, wo uns am Abend ein Shantychor mit traditionellen Seemannsliedern unterhielt. Die gesellige Stimmung und das gemeinsame Singen rundeten unseren Aufenthalt in Bergen perfekt ab.

Heimreise mit vielen Erinnerungen

Nach einem letzten erholsamen Seetag erreichten wir Bremerhaven. Mit unzähligen Erinnerungen im Gepäck traten wir die Heimreise an – eine Reise voller einzigartiger Erlebnisse, Naturwunder und unvergesslicher Momente.

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